BIG fuhr 2012 weniger Gewinn ein
Die Mieterlöse stiegen auf 730,6 Millionen Euro, ein Teil des Bilanzgewinns von 58,1 Millionen Euro wird als Dividende an die Republik ausgeschüttet
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die im Eigentum der Republik Österreich steht, hat im Vorjahr die Konzern-Umsatzerlöse um 5,6 Prozent auf 872,4 Millionen Euro gesteigert (2011: 825,9 Mio.), im Wesentlichen durch eine Indexanpassung der Mieten. Das Gesamtergebnis unterm Strich fiel mit 77,1 Millionen Euro dagegen etwas niedriger aus als 2011 (79,8 Mio.), geht aus der seit Dienstag vorliegenden Konzerngesamtergebnisrechnung hervor.
Ausschüttung an Republik
Vom UGB-Bilanzgewinn von 58,1 Millionen Euro sollen 20 Millionen Euro als Dividende an die Republik ausgezahlt werden - die erste Ausschüttung nach mehreren Jahren Pause. Aus Verkaufserlösen entstand der BIG außerdem eine Nachbesserungsverpflichtung gegenüber der Republik in Höhe von 4,7 Millionen Euro.
Die Mieterlöse in Höhe 730,6 Millionen Euro stammen im Wesentlichen von den Bundesschulen (289 Millionen), gefolgt von Universitäten (234 Millionen) und sonstigen Bundesmietern (192 Millionen). Von den Instandhaltungsaufwendungen in Höhe von 173 Millionen Euro entfielen u.a. 67 Millionen auf Bundesschulobjekte, 49 Millionen auf Uni-Gebäude und 47 Millionen auf Amtsgebäude.
Sieben Millionen Quadratmeter
Das Portfolio des BIG-Konzerns besteht aus rund 2.800 Objekten mit Schwerpunkt auf Schul-, Universitäts- und Bürogebäuden. Mit sieben Millionen Quadratmetern an Mietvertragsflächen sowie rund 23 Millionen Quadratmeter an Grundstücksfläche ist der BIG-Konzern einer der größten Liegenschaftseigentümer in Österreich.
Wie berichtet wurde rückwirkend per 1. Jänner 2012 ein Immobilien-Vermögen von 1,8 Millionen Quadratmetern sowie die Schulden des marktgängigen Teils der BIG an die 100-Prozent-Tochter "ARE Austrian Real Estate GmbH" abgespalten. Da die ARE vollkonsolidiert ist, wird diese Abspaltung auf Konzernebene aber nicht sichtbar.
Nettoverschuldung 3,83 Milliarden Euro
Die Bilanzsumme beträgt nun 5,98 Milliarden Euro, nach 5,709 Milliarden ein Jahr zuvor. Davon entfielen unter anderem 4,471 Milliarden Euro auf vermietete Anlageimmobilien sowie 266 Millionen Euro auf Anlageimmobilien in Entwicklung. Passivseitig ist u.a. ein Eigenkapital von 1,204 Milliarden Euro ausgewiesen, das im Wesentlichen aus 226 Millionen Euro Nennkapital und 976,5 Millionen Euro an Gewinnrücklagen besteht.
Die Eigenkapitalquote stieg leicht von 19,73 auf 20,13 Prozent. Die Nettoverschuldung wird mit 3,828 Milliarden Euro beziffert, ein Jahr zuvor betrug sie 3,845 Milliarden Euro.
Personalaufwand stieg um acht Prozent
Der Personalaufwand legte um acht Prozent auf 35 Millionen Euro zu. Die Mitglieder der zweiköpfigen BIG-Geschäftsführung erhielten im Jahr 2012 Bezüge von insgesamt 470.000 Euro (2011: 448.300 Euro) sowie Prämien in Höhe von 47.600 Euro (68.000 Euro), heißt es im Konzernbericht. (APA/red, 30.4.2013)