Das Wörtchen „One" ist in der Immobilienwelt längst zum Inbegriff für Luxus geworden: One Hyde Park, Highrise One, One Madison, One57 - wer hier einzieht, investiert in die eigenen vier Wände besonders viel.
Vor zwei Wochen gesellte sich beispielsweise Medienmogul Rupert Murdoch zu der illustren Hausgemeinschaft im Hochhaus One Madison in New York. Stolze 57,3 Millionen US-Dollar hat er für ein 600 Quadratmeter großes dreistöckiges Penthouse hingeblättert. Geboten werden ihm dafür fünf Schlafzimmer, fünf Badezimmer und eine Terrasse um die ganze Wohnung inklusive Panoramablick auf die Skyline von New York.
1012 Quadratmeter
Doch das ist bei Weitemnicht das teuerste Penthouse, das in New York den Besitzer gewechselt hat. Den Rekord hält der Käufer des obersten Penthouse im One57 in Manhattan. Er hat satte 95 Millionen Dollar für seine neue Bleibe, die sich auf zwei Stockwerke und sagenhafte 1012 Quadratmeter erstreckt, hingeblättert. Das ist vorerst die höchste Summe, die jemals in der Stadt für eine Privatwohnung bezahlt wurde. Das One57 ist mit 306 Metern Höhe und 94 Stockwerken das höchste Wohnhaus von New York und wurde Ende 2013 übergeben.
Fest steht freilich schon heute, dass spätestens mit Fertigstellung des Wolkenkratzers 432 Park Avenue sowohl der Höhenrekord als auch der Preisrekord in New York gebrochen werden. In dem neuen Wohnturm sind 104 Wohnungen auf 96 Stockwerken geplant.
Teuerste Wohnadresse
Insgesamt wurden in Manhattan im Vorjahr laut einer Erhebung der Immobilienwebsite StreetEasy.com 145 Apartments für mehr als 20 Millionen Dollar angeboten. Durchschnittlich wurden rund 54.000 Dollar pro Quadratmeter verlangt - 18 Prozent mehr als noch 2012.
Wer sich damit schmücken will, an der „teuerste Wohnadresse der Welt" (Eigenwerbung) zu residieren, muss in den Wohnkomplex One Hyde Park in London ziehen. Hier wurde um 136 Millionen Pfund ein 2000 Quadratmeter großes, zweistöckiges Penthouse verkauft.
Schätzungen zufolge wird etwa die Hälfte aller Käufe von Luxusimmobilien - also Immobilien ab einem Wert von einer Million Pfund - in London von Ausländern getätigt.
Laut einer Schätzung von Savills wird die Nachfrage nach Top-Immobilien in der britischen Hauptstadt bis 2015 um 25 Prozent steigen. Der Wert von Objekten, die mehr als zehn Millionen Pfund kosten, ist seit 2008 um 32 Prozent nach oben geklettert.
Quelle: wirtschaftsblatt.at
