Davon hat auch die Immo KAG der Volksbank profitiert: Das Volumen wuchs im Vorjahr um rund 20 Prozent und übersprang heuer bereits die 300-Millionen-€-Grenze, sagen die Vorstände zum WirtschaftsBlatt. „Auch unser Immobilienportfolio haben wir erweitert", sagt Vorstand Kurt Rossmüller. Mit dem rund 16 Millionen € schweren Zukauf einer Büroimmobilie in der Schottenfeldgasse in Wien von der S Immo wuchs der Österreich-Anteil. Das Ziel lautet heuer, den Österreich-Anteil weiter zu erhöhen - mittelfristig auf 50 Prozent. „Daher könnte es auch Verkäufe in Deutschland geben, wenn der Preis stimmt", sagt er.
Heuer sollen ein bis zwei Gewerbeimmobilien im Bereich zwischen zehn und 20 Millionen € das Portfolio erweitern. „Der Wiener Markt ist leider ziemlich ausverkauft", sagt Co-Vorstand Lars Fuhrmann. „Die Makler gieren sich um jedes Objekt", findet auch Rossmüller - so wurden der Immo KAG auch Objekte angeboten, die gar nicht ins Portfolio passen, vom Zinshaus bis zur Kaserne. Anders als bei Mitbewerbern wie Real Invest und Erste Immobilienfonds kommen Wohnimmobilien für die Immo KAG weiterhin nicht infrage: „Wir sind kein Gemischtwarenladen, zudem sind die Renditen bei Wohnen zu niedrig", sagt Rossmüller. Dort seien nicht über vier Prozent zu holen, bei Büros bis zu sechs Prozent.
Immofonds im Trend
Der Markt für offene Immobilienfonds verzeichnete im Vorjahr einen Rekordzulauf. 700 Millionen € flossen in die Fonds, mehrheitlich in den Marktführer Real Invest. Das Gesamtvolumen umfasst bereits 4,2 Milliarden €. Zu verdanken ist das der seit zehn Jahren stabilen Performance und der kleinanlegerfreundlichen Ausgestaltung mit 100 € Einstiegsniveau: „Wir haben zwischen drei und vier Prozent Rendite p.a. KESt-frei zum Ziel", sagt Fuhrmann. „Garantieren können wir das nicht, wir sind aber auf stabilen Märkten tätig, wo die Risiken begrenzt sind."
Quelle: wirtschaftsblatt.at