Von den verkauften Bürogebäuden in Deutschland sind jährlich 20 bis 30 Prozent Green Buildings. Dieser Wert hält sich konstant seit 2010 und bezieht sich auf Einzeltransaktionen. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) hervor. Absolut betrachtet entspricht dies seit vier Jahren durchschnittlich 1,9 Milliarden Euro pro Jahr. Interessant ist, dass er trotz der Schwankungen des gesamten Investitionsvolumens relativ gleich bleibt. Bezogen auf alle Green Buildings liegt der Durchschnittswert zwischen 2010 und 2013 bei 2,9 Milliarden Euro. Obwohl es eine hohe Nachfrage nach zertifizierten Gebäuden gibt, ist das Angebot noch begrenzt. Analog zum gesamten Investitionsvolumen ist auch bei den Green Buildings der Umsatzanteil der Bürogebäude am höchsten (50 Prozent), mit weitem Abstand gefolgt von Einzelhandels(17 Prozent) und Logistikobjekten (15 Prozent). 2012 wurden bundesweit insgesamt 3,21 Milliarden Euro in Green Buildings investiert. Bis Ende September dieses Jahres waren es rund 2,45 Milliarden Euro. In Deutschland sind rund 550 Gebäude nach DGNB, LEED oder BREEAM (vor-)zertifiziert. Der Grund für den hohen Anteil an „grünen“ Bürogebäuden in den vergangenen Jahren: Der Markt fordert Core-Objekte, zu deren Kriterien auch die Qualität der Mieter gehört. Die meisten internationalen Nutzer sollen aufgrund ihrer CSR-Richtlinien nur in Gebäuden mit Zertifikaten mieten. Also erwarten inzwischen auch die Investoren, dass Core-Objekte zertifiziert sind. So können die Green Building Labels durch die schnellere Vermietung an bonitätsstarke Mieter ein Risikomanagementinstrument darstellen.

 

Quelle: immobilien-magazin.at