Post AG baut neue Zentrale am Rochusmarkt
Die Österreichische Post AG wird im dritten Wiener Bezirk, unmittelbar neben dem Rochusmarkt, ihre neue Unternehmenszentrale errichten.
Die Österreichische Post AG wird im dritten Wiener Bezirk, unmittelbar neben dem Rochusmarkt, ihre neue Unternehmenszentrale errichten. Das dort befindliche Gebäude mit einer bestehenden Postfiliale (Maria-Eis-Gasse 1) gehört bereits der Post, es wird abgerissen und der Bauplatz nach einem Entwurf der Architekturbüros Schenker Salvi Weber und feld72 neu bebaut. Sie hatten sich zuvor in einem EU-weit durchgeführten, zweistufigen Wettbewerb gegen rund 100 Konkurrenten durchgesetzt.
Das benachbarte Gebäude in der Rasumofskygasse 29 gehört ebenfalls zum Post-Ensemble. Es muss unter anderem wegen der denkmalgeschützten Art-Deco-Fassade aus den 1920er-Jahren erhalten bleiben, wird aber saniert und künftig "ebenfalls moderne Büroflächen bieten", erklärte Post-Chef Georg Pölzl am Montag bei der Präsentation der Pläne.
Insgesamt soll der Komplex inklusive der Untergeschoße 47.900 Quadratmeter Nutzfläche umfassen, darunter Flächen für Einzelhandelsbetriebe im Umfang von 5.000 Quadratmetern. Baubeginn wird nächstes Jahr sein, nach der für 2017 geplanten Fertigstellung sollen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Post AG dort ihre Arbeitsplätze vorfinden.
Investiert werden "maximal" 60 Millionen Euro, angestrebt wird eine "hohe Durchmischung verschiedener Einzelhandelsgeschäfte und Dienstleistungsbetriebe" als Ergänzung zum bestehenden Marktangebot des Rochusmarktes. Außerdem soll Fußgängern der Durchgang zum dahinterliegenden Grete-Jost-Park ermöglicht werden, was auch Wiens Vizebürgermeisterin und Planungsstadträtin Maria Vassilakou freut: "Der öffentliche Raum wird dadurch stark aufgewertet."
Derzeit ist die Post-Zentrale in der nur wenige hundert Meter entfernten Haidingergasse im dritten Bezirk angesiedelt. Dorthin war sie im Herbst 2011 aus dem ersten Bezirk übersiedelt. "Der Standort in der Postgasse war nicht mehr zeitgemäß, deshalb haben wir uns dazu entschlossen, uns am derzeitigen Standort einzumieten. Es war aber von vornherein klar, dass dies keine Dauerlösung sein soll, dass wir langfristig wieder ein konzerneigenes Gebäude in zentraler Lage als Hauptsitz haben wollen", so Pölzl. (red, derStandard.at, 13.5.2013)