2013 kehrte die Immobilienpreisentwicklung in Österreich zur Normalität zurück. Die übermäßig starken Preisschwankungen der letzten Jahre sind Vergangenheit. Im gesamten Bundesgebiet pendeln sich die Wertänderungen wieder auf einem gemäßigten Niveau ein. Allerdings legen die Zielgebiete von inner- und außerösterreichischer Zuwanderung preislich stark zu. Das zeigen die aktuellen ImmoDEX-Immobilienmarktanalysen von IMMOBILIEN.NET. Vor allem in den großen Städten und deren Einzugsgebieten gab es vergangenes Jahr Preisanstiege bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern. Ganz im Gegensatz zu ländlichen Gebieten mit schwacher Infrastruktur, wo es auch Preisrückgänge gab. Zu den stärksten Wachstumsgebieten gehörten 2013 die großen österreichischen Städte und deren Umland. Bei gebrauchten Eigentumswohnungen ergab die Analyse in den Wiener Umlandbezirken Baden, Korneuburg und Wien Umgebung Preissteigerungen zwischen 4 und 7 Prozent. Das entspricht Quadratmeterpreisen von 2.000 bis 2.300* Euro im Median. Tulln, das sich zu einem neuen Einzugsgebiet für die Bundeshauptstadt entwickelt, toppt die Entwicklung mit 10 Prozent Wertanstieg. Mit knapp 1.800 Euro pro Quadratmeter liegt der Bezirk aber noch deutlich unter dem durchschnittlichen Preisniveau des Wiener Umlands. Aber auch in anderen österreichischen Wachstumsregionen legten die Preise verstärkt zu. In Linz und Linz-Land stiegen die Preise für Eigentumswohnungen zwischen 5 und 6 Prozent im Schnitt auf 2.000 bis 2.400 Euro pro Quadratmeter. Im Norden der oberösterreichischen Landeshauptstadt, in Urfahr-Umgebung, legten die Preise sogar um über 10 Prozent auf mehr als 2.000 Euro zu. Auch in Salzburg-Stadt, die aktuell teuerste Landeshauptstadt in Österreich, und Umgebung legten die Eigentumspreise bei Wohnungen um über 5 Prozent zu. In Eisenstadt und Graz steigen Eigentumspreise mit 3 Prozent auf 1.500 bzw. 2.250 Euro pro Quadratmeter geringer als in den Top-Ballungsgebieten. In Klagenfurt fallen die Preise sogar leicht um 0,4 Prozent auf knapp 2.000 Euro, ebenso wie in Innsbruck und Bregenz, wo im Schnitt ein Minus von 2 Prozent auf 3.300 bzw. 2.200 Euro im Schnitt zu verzeichnen war.
Eine völlig andere Situation zeigt sich bei der Vermietung von Wohnungen auf dem freien Markt. Betrachtet man die Landeshauptstädte, so gab es 2013 bei den Angebotsnettomieten kaum Veränderungen zum Vorjahr. Die höchsten Preisanstiege bei gebrauchten Mietwohnungen gab es in Klagenfurt mit plus 3 Prozent auf günstige 6,5 Euro pro Quadratmeter. Dahinter folgt Salzburg Stadt mit plus 1,9 Prozent auf 10,6 Euro im Schnitt, vor Linz mit einer Steigerung von 1,2 Prozent auf 8,3 Euro. Auch noch leicht im Plus liegt Wien mit 0,4 Prozent, was einer durchschnittlichen Angebotsnettomiete von 9,8 Euro pro Quadratmeter entspricht. Eisenstadt und Innsbruck stagnierten bei 6,6 bzw. 11,7 Euro. In Graz und St. Pölten sanken die Mietpreise im Schnitt sogar um 3,6 bzw. 5,7 Prozent auf 8,1 bzw. 6,6 Euro.
Quelle: immobilien-magazin.at